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Wasser- und Felsensymbolik

Strom des Lebens

In vielen Gärten symbolisiert ein Wasserspiel den Fluss des Lebens. Die Quelle symbolisiert Geburt und Kindheit, die Kraft des Wasserfalls für die treibende Kraft des Menschen auf dem langen Lebensweg, das schnell fließende Wasser, das für die Spannungen im Leben über Dämme fließt. Der Fluss, der immer breiter wird und von wild zu plätschert, zeigt die Wildheit der verblassenden Jugend. Der Fluss endet schließlich in einer ruhigen Wasseroberfläche, dem entspannenden Ort, an dem man sich voll und ganz der Meditation hingeben kann, ohne sich um die irdische Existenz sorgen zu müssen.

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YATSUHASHI

Die Yatsuhashi (八ツ橋) - oder Zick-Zack-Brücke zeigt die Trennung zwischen dem Startgarten und dem zentralen Garten an. Die Brückendecks sind in 90-Grad-Ecken übereinander gestuft, so dass böse Geister den zentralen Garten nicht betreten können. Sie sind nicht in der Lage, ihre Füße zu heben und können keine rechten Winkel bilden.

Der Yatsuhashi hat jedoch noch mehr zu bieten. Ursprünglich bedeutet der Name "Acht-Planken-Brücke", aber der Name wurde als Brücke mit offener Blüte oder Iris bekannt. Dies ist auf eine berühmte Passage in der uralten Gedichtsammlung "The Stories of Ise" oder "伊勢物語" zurückzuführen. Hier wurde dieselbe Brücke als ein Ort beschrieben, an dem der Hauptcharakter und seine Freunde sich ausruhten und die schönen Irisblüten bewunderten, die auf dem See wachsen.

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RYUMON-NO-TAKI

Der Wasserfall ist mehr als ein gewöhnlicher Wasserfall. Es ist ein Drachentor-Wasserfall oder Ryūmon-no-Taki (竜門の滝), der auf einer chinesischen Legende basiert. Es bildet die Trennung zwischen irdischer Existenz und Jenseits. Ein Koi versucht die andere Seite der Grenze zu treffen. Mit einem starken Glauben und unerschütterlicher Willenskraft wird er es endlich schaffen und weiterhin als Drache, gutes Tier und Symbol der imperialen Macht im alten China leben.

Wie gut der Koi sein Bestes tut, um über den Wasserfall zu springen, kann in dieser lebenden Szene bewundert werden: Der Felsen, der den unteren Wasservorhang spaltet, kann mit einiger Phantasie als ein Fisch erkannt werden, der mit einer Drehung seines Schwanzes aufspringt. Die Szene teilte den Mönchen mit, dass sie ebenso wie andere Menschen, wie der energetische Karpfen, Mängel und Schwierigkeiten überwinden können, um ein höheres Ziel zu erreichen.

Alle Steine ​​stammen direkt aus der Natur und der Wasserfall selbst basierte auf dem Wasserfall im Garten des Tenryuuji-Tempels in Kyoto aus dem 14. Jahrhundert.

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HINTERGRUND DER FELSEN

Der Steinweg erzwingt Aufmerksamkeit bei jedem Schritt. In der japanischen Gartenkunst bezieht sich das auf das Leben selbst, in dem jeder Schritt, jede Entscheidung sorgfältig durchdacht und getroffen werden muss.

Die zweite Symbolik des Rückgrats von Felsblöcken ist, dass Felsen unvergänglich sind. Trotz der Launen und der Gewalt der Natur und der Zeit sind sie unveränderliche Elemente im Garten.

Die jahrhundertealten Handbücher für den Bau japanischer Gärten sehen vor, dass Steine ​​im Garten an der Stelle angeordnet werden sollen, an der sie in der Natur vorkommen. Die 257 Steine ​​des Japanischen Gartens stammen von Gletschern im Utztall in Österreich und wurden direkt ohne Aufbereitung im Garten verwendet.

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YUKIMI-DORO

Die Yukimi-Doro (織部灯籠) oder Steinlaterne ist ein zentrales Element im japanischen Garten. Errichtet nach dem Vorbild einer Laterne im Senyuu-ji-Tempel in Kyoto, der Grabstätte eines Kaisers. In Japan wurden Steinlaternen nur in buddhistischen Tempeln verwendet, wo sie die Wege zum Tempel erklärten. Dann wurden angezündete Laternen als religiöses Opfer für Buddha angesehen.

Das Licht der Steinlaterne bezieht sich auch auf die Glühwürmchen, die sich in den Tälern Japans wohlfühlen. Ihre "Lichter" symbolisieren die Liebe, sollten aber auch Seelen verstorbener Krieger sein.

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WASSERSPIEGEL UND STRAND FÜR DAS MEER

Das Hauptgebäude des Japanischen Gartens, das Zeremonienhaus, spiegelt sich im Wasser und geht so vollständig in den Garten über, ohne seine Architektur durchsetzen zu wollen. Da der Wohnraum nicht auf dem Boden ruht, sorgt dies für eine natürliche Kühlung, während die weit auskragende Dachkante direktes Sonnenlicht vermeidet.

Der Kiesstrand erinnert an einen Strand, an dem sowohl Ebbe als auch Flut ihren Einfluss ausüben. In den alten japanischen Gärten sind solche Orte der Ort, um die Kois zu füttern und das Wasser zu genießen.

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